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Was passiert beim Husten?

frau husten

Husten kann bewusst oder über einen Hustenreflex ausgelöst werden. Grundsätzlich erfüllt der Husten zwei wichtige Funktionen:

  • Er transportiert Bronchialschleim nach draußen und
  • hilft in die Atemwege eingedrungene Fremdkörper zu beseitigen. 

Anders ausgedrückt: der Hustenreflex bewirkt, dass Atemwege, Bronchien und Lungen geschützt werden.

Wie funktioniert der Hustenreflex?

Auf bestimmte Reize hin, werden Hustenrezeptoren, die Teil des vegetativen Nervensystems sind, aktiv.  Diese Hustenrezeptoren sind im Prinzip kleine Fühler, die sich in den oberen Atemwegen und den Bronchien befinden.

Werden sie gereizt, befehlen Impulse dem Gehirn, den Hustenreflex auszulösen. Der Ablauf sieht dabei folgendermaßen aus: 

1. Es wird tief eingeatmet.
2. Der Kehlkopf wird verschlossen.
3. Die Atemmuskulatur zieht sich zusammen. 
4.Der Kehlkopf wird wieder geöffnet und die Luft kann entweichen.  

Übrigens in atemberaubender Geschwindigkeit: Bis zu 1000 km/h kann der Luftstrom beim Husten erreichen. Dafür müssen verschiedene Muskelpartien mitwirken. Der wichtigste Muskel hierfür ist das Zwerchfell. Aber auch die Bauch- und Rückenmuskulatur werden in den Hustenvorgang einbezogen. Kein Wunder also, dass länger anhaltender Husten von den Betroffenen als „anstrengend“ empfunden wird. Denn Husten ist Schwerstarbeit Arbeit für den Körper.

Husten ist nicht gleich Husten

„Den“ Husten gibt es nicht. Denn Husten kann in sehr unterschiedlichen Ausprägungen vorliegen. Generell lässt er sich unterteilen nach:

Herkunft

  • Husten mit organischer Ursache oder 
  • nervöser Husten psychischen Ursprungs

Geräusch

  • klangloser Husten
  • pfeifender Husten
  • bellender Husten (z. B. Krupphusten) 

Sekretbildung

  • produktiver Husten mit Schleimbildung
  • trockener Husten ohne Schleimbildung

Dauer

  • Akuter Husten liegt bei einer Hustendauer von weniger als acht Wochen,
  • chronischer Husten bei einer Dauer von mehr als acht Wochen vor.

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